Naturerlebniswelt
Ausgangssituation:
Die Gemeinden Walchsee und Ebbs möchten gemeinsam mit den Tourismusverbänden Kaiserwinkl und Kufsteinerland eine Art generationenübergreifende „Naturerlebniswelt“ im Bereich der bestehenden Bergstation der Liftanlagen Zahmen Kaiser GmbH (Gemeindewald) auf Walchseer und der Aschingeralm auf Ebbser Gemeindegebiet errichten. Zur konkreten Umsetzung im dortigen Almbereich soll nun ein Konzept erarbeitet werden, das die Grundlage für die Umsetzung weitere konkreter – baulicher/infrastruktureller – Maßnahmen darstellt.
Im Bereich der Aufstiegshilfe der Liftanlagen Zahmer Kaiser GmbH stehen ausreichend Parkplätze, zur Verfügung. Die Zufahrt erfolgt über die Walchsee-Bundesstraße B 172. Die Aschingeralm ist über eine Gemeindestraße, die teils sehr schmal und steil geführt ist, mit Auto und kleinen Bussen erreichbar. Die Alm selbst verfügt über eine ausreichend große Parkfläche. Das dortige Almgelände zwischen Berghof und Aschinger-Alm verfügt über mehrere Wanderwege, die gut und teilweise auch Barriere frei ausgebaut sind. Von dort gelangt der Wanderer ins hochalpine Gelände auf die Joven-Alm und in das Naturschutzgebiet Kaisergebirge.
Der Berghof selbst ist mit keinem KFZ zu erreichen. Dort stehen auch keine Parkplätze zur Verfügung. Der Berghof ist nur über den Sessellift und über Wanderwege aus Durchholzen und von der Aschinger- Alm kommend für die BürgerInnen und die Gäste der Region erreichbar.
In den Prozess der Konzeptionierung dieser Erlebniswelt sollen die öffentlichen Körperschaften, die Tourismusverbände, die Grundeigentümer und die dort situierten Gastronomie-Betreiber eingebunden sein, sodass ein gemeinsamer Konzepterstellungsprozess entsteht.
Das Ziel ist es dabei verschiedene Synergien, wie Aufstiegshilfe, Gemeindewald, Almkäserei, Berghof und vorhandene Wege, zu nutzen. Zum einen braucht es eine intensive Auseinandersetzung der lokalen Akteure mit der Funktion und den Erfolgspotenzialen eines solchen Raumes. Zum anderen sollen die schon vorhandenen Gegebenheiten in den Prozess mit einfließen.
Zielsetzung:
Das dortige Almgelände soll naturnah attraktiv gestaltet werden und eine Naturerlebniswelt entstehen. Die Naturerlebniswelt soll folgende Schwerpunkte haben:
- Ganzjährig nutzbar
- Natur pur
- Bewegung
- Regionalität
- Almwirtschaft
Das hügelige Gelände auf einer Seehöhe von ca. 1000m ist prädestiniert verschiedene bauliche Maßnahmen unter dem Gesichtspunkt des „sanften“ Tourismus und der Verwendung von naturnahen Materialen in Umsetzung zu bringen.
Zielgruppe:
- Familie mit Kindern
- Erwachsene 50+
Die Zielgruppen, die mit den baulichen Maßnahmen angesprochen werden sollen, sind Erwachsene und Familien mit Kindern. Das gesamte Konzept soll generationenübergreifend jedem Besucher ein „Wow“ entlocken. Nutznießer sind natürlich auch die bewirtschafteten Almen, der Liftbetreiber, die Gemeinden und die Tourismusverbände.
Vernetzung:
Das Projekt ist ein Projekt zw. den öffentlichen Körperschaften (Gemeinden und Tourismusverbänden) sowie privaten Unternehmen.
Regionalität:
In den Strategien der Tourismusverbände spielt das Thema Alm eine bedeutende Rolle. Deshalb soll in eine konzeptionelle Gestaltung der Naturerlebniswelt das Thema Regionalität mit „Alm – Bewirtschaftung – Produkte“ aufgenommen werden.
Nachhaltigkeit:
Es soll im angesprochenen Bereich ein Lebensraum geschaffen werden, der ganzjährig von Bürger und Bürgerinnen und den Gästen der Region als Erlebniswelt in den Bergen und Wäldern wahrgenommen wird. Die geplante Maßnahme stellt dabei einen wichtigen Bestandteil zur Attraktivierung des sanften und nachhaltigen Tourismus in der Region dar.